Lösungen für besseres Hören & Verstehen
Im Ohr Hörsysteme
Im-Ohr-Hörgeräte erfreuen sich gerade einer großen Beliebtheit bei Akustikern wie bei Kunden. Der Grund dafür liegt in der Maskenthematik und den damit verbundenen Platzproblemen hinter dem Ohr. Hier punktet ganz klar das Im-Ohr-Hörgerät, da es keine Komplikationen beim Auf- und Absetzen von Schutzmasken gibt. Es ist eine gute Hörlösung für Schwerhörige mit leichten bis mittleren Hörverlusten. Akustisch gesehen, sind tief im Gehörgang sitzende Hörgeräte die optimalste aller Hörlösungen, da der natürliche Schallweg über die Ohrmuschel in den Gehörgang und somit eine fast normale Orientierung erhalten bleibt. Voraussetzung dafür ist jedoch ein ausreichend großer, trockener Gehörgang mit möglichst wenig Cerumenbildung. Im Ohr Hörsysteme gibt es in verschiedenen Größen und Leistungsstärken als Batterie- oder Akku-Lösungen. Sie sollten individuell angefertigt sein, um die beste Leistung für den jeweiligen Hörverlust realisieren zu können.
Die beste Leistung erhalten Sie mit individuell angefertigten Im-Ohr-Geräten. Die Gehäuseschale wird durch einen Abdruck des Ohres passgenau angefertigt. Nur so können bester Sitz, bei gutem Tragekomfort und eine optimale Anpassung an den Hörverlust erreicht werden. Die versiegelte Gehäuseoberfläche sorgt für ein angenehmes Klima im Gehörgang, Wärme wird abgeleitet und durch eine definierte Belüftung bleibt der Gehörgang trocken. Die Cerumenbildung hält sich in Grenzen. Bei optimaler Anpassung und guter Pflege haben die Geräte eine lange Lebenserwartung.
Weniger gut geeignet sind solche nur durch einen Gummi-Schirm im Ohr gehaltene Im-Ohr-Geräte, wie sie häufig als Lockmittel in der Werbung Verwendung finden. Diese Geräte sind sehr klein, aber pflegeaufwändig und erreichen meist nur einen Bruchteil der benötigten Verstärkungsleistung. Sie sind schnell angepasst und schnell ge-/verkauft, werden aber langfristig nur Wenigen Freude bereiten. Die Gummi-Schirmchen fördern Feuchtigkeit im Gehörgang und neigen durch die Belüftungsschlitze dazu, das Cerumen aufzusammeln. Die Folge sind teure Reparaturen oder gar der Totalausfall.
Wir informieren Sie gern ausführlich zum Thema Im-Ohr-Hörsysteme bei einem persönlichen Beratungsgespräch.
Hörsysteme mit ausgelagerten Hörern oder auch Ex-Hörer Systeme genannt
Die mit Abstand beliebteste und am weitesten verbreitete Hörgeräte-Bauform ist die der Hörsysteme mit ausgelagerten Hörern. Wie der Name schon verrät, ist der Hörer, also der Lautsprecher aus dem Hörgerät ausgelagert und sitzt in einem Passstück oder Schirmchen befestigt im Gehörgang. Er ist über einen dünnen Draht mit der Mikrofon-Verstärker-Einheit hinter dem Ohr verbunden. Die Bauform vereint somit die Vorteile der Schallaufnahme hinter dem Ohr mit der Schallabgabe über einen winzigen Lautsprecher direkt im Gehörgang. Akustisch ergeben sich hierbei gleich mehrere positive Aspekte. Die Schallaufnahme über 2 Mikrofone hinter dem Ohr ermöglicht eine bessere Trennung von Sprache und Geräuschen. Dazu bewirkt der Sitz hinter der Ohrmuschel meist eine gute Abschirmung gegen Windgeräusche. Der wichtigste Aspekt ist aber wohl die Reduzierung der Rückkopplungsneigung durch die räumliche Trennung von Mikrofon und Hörer. Dadurch ist es möglich den Gehörgang weitaus stärker zu belüften, woraus ein angenehmeres Tragegefühl resultiert. Außerdem kann hierdurch der Tieftonanteil im Gehörgang reguliert und somit eine optimalere Frequenzanpassung erreicht werden. Die Anpassbarkeit dieser Systeme erstreckt sich von leichten bis hin zu hochgradigen Hörverlusten bei gleichzeitig unauffälliger, ansprechender Bauform. Sie sind als Batterie- und Akku-Lösungen erhältlich und lassen sich bequem per Smartphone steuern.
Die Anpassung eines Ex-Hörer Systems sollte möglichst immer mit einem individuell gefertigten Ohrpassstück erfolgen. Nur so können der optimale, sichere Sitz im Ohr sowie eine zuverlässige akustische Anpassung garantiert werden. In allen Technikstufen werden Sie mit einem individuellen Passstück einen hörbaren Mehrwert erleben. Nur in dieser Form ist es möglich alle technischen Raffinessen aus dem jeweiligen Hörsystem heraus zu kitzeln und ein akzeptables Sprachverstehen in anspruchsvollen Hörumgebungen zu gewährleisten. Das harte verglaste Material sorgt für eine gute Wärmeableitung und ist leicht zu reinigen. Durch die definierte Belüftung des Ohres entsteht kein Wärmestau und die Cerumenbildung hält sich in Grenzen.
Von der dauerhaften Nutzung von Schirmchen oder Domes sollte im Idealfall Abstand genommen werden. Da auf Grund der fehlenden Passform der Sitz des Hörers im Gehörgang nicht klar definiert ist, kann keine optimale Anpassung an den jeweiligen Hörverlust erfolgen. Außerdem ist durch die meist zu offene Anpassung die zur Verfügung stehende Verstärkung zu gering. Dadurch bleiben Verständigungsprobleme, vor allem in anspruchsvollen Situationen erhalten. Die Gerätetechniken können somit ihr technisches Potential nicht ausschöpfen. Dazu sorgen die Schirmchen im Ohr häufig für einen Wärmestau und Hautirritationen, was zu vermehrter Cerumenbildung führt und den Pflegeaufwand stark erhöht.
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Klassische Hinter dem Ohr Hörsysteme
Hinter dem Ohr Hörsysteme sind auf Grund ihrer Größe und ihrer damit verbundenen recht auffälligen Bauform in den letzten Jahren weniger geworden. Und doch haben Sie Ihre Daseinsberechtigung noch lange nicht verloren. Denn gerade bei hochgradigen Hörverlusten, aber auch bei operierten, recht feuchten oder „laufenden Ohren“ ist es oft die einzig vernünftige Lösung. Gerade im Falle von Feuchtigkeitsproblemen fangen die Ohrpassstücke mit ihrem langen Schallleitungsschlauch zuverlässig Cerumen oder Sekret auf und verhindern so das Eindringen in die hochwertige Technik. Die Ohrpassstücke lassen sich von den Hörgeräten trennen und können so in Reinigungsflüssigkeit gesäubert und desinfiziert werden. Technisch bietet diese Versorgungsart alle aktuellen Möglichkeiten inklusive Handy- und Zubehörkopplung sowie Batterie- und Akkulösungen.